„Co(Raum)-Design“ untersucht die Themen einer zeitgenössischen Konzeption kooperativer Designprozesse, anhand eines partizipativen Raumgestaltungsateliers im Kontext der Sozialpsychiatrie.

Das Ziel ist es, durch diese praktische Erfahrung zu verstehen, ob, wie und unter welchen Bedingungen in der heutigen Zeit Menschen ohne gestalterische Ausbildung in Designprozessen erfolgreiche und wertvolle Ergebnisse produzieren können. Unter Ergebnis versteht Sophie Maffioli nicht nur das Endprodukt, welches konkrete funktionelle und ästhetische Qualitäten haben soll, sondern auch, dass der kooperative und gestalterische Prozess selbst – als soziales, kulturelles sowie kreatives Moment – erfolgreich und wirksam sein soll.

Diese Bedeutung wird in dem Kontext betont, weil von der Hypothese ausgegangen wird, dass dieser Art von Prozess aufgrund seiner agogischen Aspekte und seines Bildungspotenzials vor allem für schwächere Teilnehmende, bzw. Endnutzer mit wenig Ausdrucksmöglichkeiten – wie es im raumsoziologischen Bereich der Sozialpsychiatrie der Fall ist – ein besonderes Entwicklungspotential innewohnt.

Sophie Maffioli
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