Lehrberufe für Gestaltung und Kunst / Bachelor
Jennifer Mildenberger
Feel the vibe
2017; Mixed Media auf Spiegel, 50 × 40 cm
Wir bleiben vor Kunstwerken stehen, die uns persönlich -ansprechen oder berühren. Vor allem vor jenen, die uns emotional ergreifen. Doch wie genau projiziert man Gefühle durch ein Kunstwerk auf den Betrachter? Mit genau dieser Fragestellung setzt sich dieses Kunstprojekt auseinander. Im -Zentrum stehen negative Gefühle wie Wut, Enttäuschung, Depression oder Trauer, die auf Spiegeln visuell dargestellt werden. Durch das Betrachten der Werke wird man -direkt mit den dargestellten Gefühlen und vor allem mit sich selbst konfrontiert. Der Betrachter versetzt sich in die dargestellten Gefühle. Manchmal wird das Ich nur halb sichtbar und die andere Hälfte wird durch die Masse der Farbe -verdeckt. Manchmal verläuft nur ein energischer, wütender Pinselstrich über den Augen, oder man verschwindet fast in einer schwarzen, dunklen Rauchwolke. Die eigene Fassade bröckelt. Die «nackte Wahrheit» kommt zum Vorschein. Man spiegelt sich in jedem Werk wieder und jedes Werk wird vom Betrachter individuell wahrgenommen. Sie sind ehrlich und intim. Es gibt dem Betrachter einen Einblick in die -Gefühlswelt. Es gibt kein Richtig und Falsch. Die Werke sind nicht auf spezielle Gefühle definiert, denn jeder Mensch empfindet beim Betrachten anders.
Es ist ein kleiner Ausschnitt aus der Gefühlswelt, denn Emotionen und Gefühle können auf unendlich viele Art und Weisen dargestellt werden.
Es ist ein kleiner Ausschnitt aus der Gefühlswelt, denn Emotionen und Gefühle können auf unendlich viele Art und Weisen dargestellt werden.