INNENARCHITEKTUR UND SZENOGRAFIE / Bachelor

Fabienne Fischer

ADD-ON
Der Schweizer ­Pavillon als städtebauliches Übungsfeld

olive_b_backolive_b_stopolive_b_forward

Wie wollen wir in der Schweiz eigentlich leben? Wie entwickelt sich die städtische Landschaft gegenwärtig und welche Strukturen sollen künftig integriert werden? Raumplanung ist ein Thema, das uns alle betrifft. ADD-ON ist ein interdisziplinäres Forschungs­projekt, das im Rahmen der Architekturbiennale 2018 übergeordneten Fragen der Raumplanungsprozesse nachgeht und in einem ­internationalen Kontext Raum bietet, um neue Lösungsansätze für städtebauliche Problemstellungen zu erarbeiten.

 

Der Schweizer Pavillon wird zu einer Elaborationsfläche und lädt die Schweizer Bevölkerung während der Laufzeit der Architekturbiennale dazu ein, in Venedig städtebauliche Herausforderungen anzugehen, mitzugestalten und Lösungsansätze zu erarbeiten. Der Bespielung des Schweizer Pavillons geht eine Mitmachkampagne voraus, mit welcher die Schweizer Bevölkerung zur aktiven Teilnahme eingeladen wird. Während der insgesamt 26-wöchigen Laufzeit der Biennale werden die jeweiligen Teilnehmer in 26 Teams eingeteilt, die 26 Fragen bzw. 26 Problemstellungen nachgehen. Jedes Team erarbeitet für die zugewiesene Fragestellung innerhalb einer Woche einen Lösungsansatz in Form ­eines Prototypes. Der Schweizer Pavillon wird um eine – aus verschiedenen Platt­formen bestehende – Grundstruktur ergänzt, die zum Arbeiten, Verweilen und schlussendlich zum Ausstellen einlädt. Im Zentrum des Ausstellungs­raumes befindet sich eine abstrakte Landschaft, welche den Teams als Grundmodell für die Entwicklung der Prototypen dient. Die erarbeiteten Prototypen werden jeweils am Ende jeder Projektwoche im Ausstellungsraum vom Projektteam präsentiert und sind für die verbleibende Laufzeit der Biennale über ­höhenverstellbare Seilzüge frei zugänglich.

 

Der Schweizer Pavillon befindet sich in steter Bewegung und die Grenzen zwischen Arbeits- und Ausstellungsort verlaufen fliessend. Wöchentlich halten neue Teams Einzug und der Ausstellungsraum wächst zu einer utopischen Stadtlandschaft heran. Das experimentelle Projektumfeld soll im Laufe der Biennale zu einer Wissensdatenbank heranwachsen, welche einen Ausgangspunkt für einen realen Diskurs im städtebaulichen Kontext bilden kann.