Visuelle Kommunikation
Bachelor
Lena Lüem
Lachsforellen im Oktober
Im Medium Buch ist die Lesehierarchie linear vorgegeben. Sie geht aus der richtigen Verwendung strukturierender Mittel, also anhand inhaltlicher, argumentativer und gestalterischer Verkettungen, hervor. Das menschliche Denken erfolgt jedoch nicht nur linear, sondern vernetzt sich in viele Richtungen.
In der kulturtheoretischen Arbeit habe ich mich mit Intertextualität und Paratextualität auseinandergesetzt. Ich habe untersucht, wie unterschiedlich der Leser Angebote und Informationen aufnimmt, erkennt und weiterverwendet.
Entstanden ist eine Art experimenteller Geschäftsbericht, eine Dokumentation und gleichzeitig ein Manifest der Küche des Restaurants zum goldenen Fass in Basel. Schriftlich festgehaltenes Material aus den letzten sieben Jahren rund ums Kochen und Essen bildeten die Grundlage für eine typografische Auseinandersetzung. Im Austausch mit dem Küchenchef habe ich manuell das Material exemplarisch analysiert und systematisch Listen, Verknüpfungen und Darstellungsformen erarbeitet. Mein nüchterner und authentischer Umgang mit dem Material ermöglicht Internen sowie Aussenstehenden einen angemessenen, differenzierten Rückblick und dient zugleich als Kompendium für zukünftiges Schaffen.
Lena Lüem
lena.lueem@gmail.com
Institut Visuelle Kommunikation, FHNW HGK, Freilager-Platz 1, CH-4023 Basel
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