WIN|WIN
Was soll mit dem Monument «1’300 Jahre Bulgarien» passieren? Mit dem Konzept «WIN|WIN» fühlen sich beide Parteien – Gegner und Befürworter des Monuments – als Gewinner. Das Monument verschwindet aus dem Blickfeld und gleichzeitig rückt es in den Mittelpunkt. Das Monument als Erinnerung an eine traurige, dunkle Vergangenheit wird mit einem bunten Kleid aus Leben und Freude an der Gegenwart neu umhüllt. Es kann von allen Menschen mit verschiedenen Interventionen mitgestaltet werden und gleichzeitig soll es die Besucherinnen und Besucher immer wieder aufs Neue überraschen.
Das Monument soll nur gesichert werden, aber sonst unangetastet bleiben. Denn es zeigt die 1’300-jährige Geschichte Bulgariens und widerspiegelt mit seinen Spuren auch die letzten Jahre.
Das Monument wird mit einem klaren Raster von Bodenhülsen umgeben, welche sich in den ganzen Park ausweiten und weiter bis in die Stadt hinaus reichen. Diese Hülsen können mit genormten Baugerüststangen in verschiedenen Längen bestückt werden. Die einfachen Stangen lassen sich wie ein Baugerüst in kürzester Zeit mit Standardelementen aufstellen, falls zum Beispiel eine Kulisse und Zuschauerränge entstehen sollen. Sie können aber auch wild und skulptural verbaut oder ganz weggelassen werden – je nach Bedarf.
Das System sieht drei verschiedene Stangentypen vor: eine normale Baugerüststange, eine verspiegelte Stange, um das Monument zu verstecken und zu mystifizieren, sowie eine von den Bewohnerinnen und Bewohnern selbst gestaltete Stange, welche als Leitsystem und Farbtupfer dient. Alle Menschen haben das Recht, in dieser kleinen Form die Stadt mitzugestalten und eine neue, persönlichere Verbindung mit ihr einzugehen.
Raphael Fuchs
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Diplompartner
Theorie:
Prof. Dr. phil. Claude Enderle
Projekt:
Diplomverantwortlicher: Prof. Uwe R. Brückner
Mentor: Dirk Schuber, atelier schubert
Assistent: Bernhard Schweizer
Jury:
Prof. Jan Dominik Geipel, Haute École d‘art et de design Genève Filière Architecture d‘intérieur
Design d‘espaces
Prof. Ursula Gillmann, Fachbereich Gestaltung Hochschule Darmstadt & atelier gillmann + co gmbh Basel
Abschluss: Bachelor of Arts FHNW Innenarchitektur mit Vertiefung in Szenografie
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Institut Innenarchitektur und Szenografie, HGK FHNW, Freilager-Platz 1, Postfach, CH – 4023 Basel
+41 61 228 40 55, info.in3.hgk@fhnw.ch, www.fhnw.ch/hgk/iis, facebook.com/FHNW.HGK.Innenarchitektur.und.Szenografie