Wie kann ein audiovisuelles Erlebnis im Zeitalter unbeschränkt verfügbarer Musik aussehen?
Wie wird ein Song aus der digitalen Flut von Tracks und Clips gefischt und als Erlebnis inszeniert?
Die einmaligen Musikaufzeichnungen des Montreux Jazz Festivals sollen nicht digital von beliebig vielen Geräten abrufbar sein, sondern zu einer physischen Erfahrung werden. Das Archiv präsentiert sich wie ein Plattenladen: Jede Platte steht für ein aufgezeichnetes Konzert. Die Besucherinnen und Besucher können in der Geschichte des Jazz-Festivals nach Jahrgang sortiert stöbern und treffen dabei auf Altbekanntes und die eine oder andere Neuentdeckung.

Das audiovisuelle Erlebnis eröffnet sich den Besucherinnen und Besuchern anhand einer Nummer auf der Platte. Speist man die Jukeboxes im Raum mit dieser Nummer, wird der gewählte Konzertausschnitt für alle hörbar abgespielt.

Jeder Besucher hat so die Möglichkeit, seinen ganz persönlichen Favoriten mit den anderen zu teilen.
Die bewusste Auswahl einer Platte, die Spannung bis zum Erklingen des gewählten Ausschnitts und die Neugierde, was andere Menschen für Nummern wählen: Diese in Vergessenheit geratenen Erfahrungen werden inszeniert. Das gemeinsame Erleben von Musik steht dabei im Zentrum.

Die Expertenlounge bietet Musikliebhabern eine entspannte Atmosphäre für eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Montreux Jazz Festival. Im geselligen Café wird das Kulinarische mit dem Musikalischen verknüpft. Dazu bildet der Lac Léman zusammen mit dem Montblanc-Massiv eine einzigartige Kulisse.

Die Kombination von Musik, Genuss und Geselligkeit lässt die Besucherinnen und Besucher eintauchen in fünfzig Jahre Montreux Jazz Festival. Die Jukebox wird zum Transformator von Musikgeschichte in ein aussergewöhnliches audiovisuelles Erlebnis.

Fabienne Keller

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Diplompartner

Theorie:
Prof. Dr. phil. Claude Enderle

Projekt:
Diplomverantwortlicher: Nader A. Taghavi
Mentor: Sergio Casucci, Lic. Phil. & DJ & Plattenladenbetreiber & Kenner des Montreux Jazz Festivals
Assistentin: Dorothea Braun

Jury:
Prof. Jan Dominik Geipel, Haute École d‘art et de design Genève Filière Architecture d‘intérieur
Design d‘espaces
Prof. Ursula Gillmann, Fachbereich Gestaltung Hochschule Darmstadt & atelier gillmann + co gmbh Basel

Abschluss: Bachelor of Arts FHNW Innenarchitektur mit Vertiefung in Szenografie

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Institut Innenarchitektur und Szenografie, HGK FHNW, Freilager-Platz 1, Postfach, CH – 4023 Basel
+41 61 228 40 55, info.in3.hgk@fhnw.ch, www.fhnw.ch/hgk/iis, facebook.com/FHNW.HGK.Innenarchitektur.und.Szenografie