Akustisches Portrait in Kollaboration mit RADIO X
Foto: Nici Jost
Lukas Blum
Visuelle Kommunikation
Mein liebster Ort in Basel:
Am schönsten finde ich es am Hafen.
Darum Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW:
Am Institut Visuelle Kommunikation gefällt mir, dass der Studiengang keinen Moden folgt und den Studierenden kein Stil aufgezwungen wird, daher sind unsere Arbeiten sehr unterschiedlich.
Das zeichnet meine Generation aus:
Meine Generation wächst in einer Gesellschaft auf, in der sich alles ständig entwickelt und verändert. Es ist wichtig, informiert zu bleiben und sich permanent auf den neusten Stand zu bringen, um nicht irgendwann den Anschluss zu verlieren. Ich denke meiner Generation fällt dies wesentlich leichter als älteren Generationen, da wir mit Veränderungen wie beispielsweise der Digitalisierung aufgewachsen sind und es für uns selbstverständlich ist, diese neuen Möglichkeiten kreativ und innovativ zu nutzen.
Das zeichnet mich aus:
Ich bin engagiert, ausdauernd und verbinde gerne analoge und digitale Arbeitsweisen.
Das wünsche ich mir für die Zukunft dieser Gesellschaft?
Ich hoffe auf zivilisierten politischen Dialog, der pragmatische Lösungen für die Probleme unserer Zeit ermöglicht.
So kann ich als Designer dazu beitragen:
Meiner Meinung nach sollten sich Gestalter auch für politische und gesellschaftliche Themen engagieren und dazu Stellung beziehen.
Diese Personen inspirieren mich:
Es gibt einige Menschen, die mich inspirieren: Banksy, Pipilotti Rist, Romain Gavras, Ariane Spanier und Claudia Basel.
My work! Meine Arbeitsweise in einem Satz:
Ich schaffe experimentierfreudige, bildhafte Gestaltung im Bereich Grafikdesign, Film und Fotografie.
Der Titel meiner Abschlussarbeit:
«Bildreize»
Darum geht es:
Ich habe in meiner gestalterischen Bachelor Arbeit das Feld der Reize und Reizauslösung untersucht. Mein Endprodukt zeigt Fotografien, welche beim Betrachter auf abstrakte Weise offene Reiz-Reaktionen auslösen. Das bedeutet, dass nicht eine gezielte Reiz-Reaktion wie beispielsweise Ekel oder Angst ausgelöst, sondern ein freier Interpretationsraum eröffnet wird. In meinen Fotografien äussert sich diese offene Auslösung der Reiz-Reaktion durch gezielte Desorientierung beim Betrachter. Die Grössenverhältnisse der Motive sind nicht oder nur schwer zu erkennen. Es ist nicht ersichtlich, ob sie Landschaften, kosmische Formen, Organismen oder Körperflüssigkeiten abbilden.
Des Weiteren schaffen die Fotografien Ambivalenz: Einerseits kann man die Bilder als abstossend, andererseits als schön und ästhetisch empfinden. Die Fotografien wurden im Format 1280 x 895 mm gedruckt und in Leuchtboxen ausgestellt. Durch Grösse und Hinterleuchtung der detailreichen Bildwelten wird die gewünschte Wirkung sehr effektiv erzielt.
Weshalb dieses Thema bzw. diese Arbeit?
Reize prägen unseren Alltag, unserer Gesellschaft ist der Umgang mit Stimuli vertraut. Er ist Teil unseres täglichen Lebens und wir sind permanent diversen natürlichen, aber auch gezielt ausgelösten Reizen ausgesetzt. Ich möchte mit meinen Bildern eine grundsätzlich andere Art der Reizauslösung finden. Eine abstraktere Form, die völlig unbewusst Reaktionen beim Betrachter hervorruft. Stimuli, die wir im Alltag gar nicht mehr wahrnehmen, weil wir zu abgestumpft sind.
Was erhoffe ich mir durch meine /diese Arbeit:
Ich hoffe natürlich, dass ich damit den Diplomtitel Bachelor of Arts in Visueller Kommunikation erwerbe ☺!
What’s next?
Mit oder für diese Person oder dieses Büro möchte ich gerne ein Projekt realisieren:
Es gibt zahlreiche Büros und Gestalter bei denen ich gerne ein Projekt realisieren oder mit denen ich arbeiten möchte. Ariane Spanier ist eine Gestalterin in Berlin, deren Projekte und Arbeitsweisen ich sehr interessant finde. Ich könnte mir aber ebenso ein Praktikum bei einer Videokünstlerin wie zum Beispiel Pipilotti Rist vorstellen.
Das werde ich nach erfolgreichem Abschluss des Studiums (beruflich) unternehmen:
Ich werde voraussichtlich ein Praktikum in einem Grafikdesign Büro suchen, da es mir nach diesem Studium wichtig scheint, praktische Arbeitserfahrung zu sammeln. Während meines Studiums wurde mir zudem klar, dass ich neben dem Grafikdesign auch grosses Interesse am Film habe. Ich kann mir durchaus auch vorstellen, im Bereich des bewegten Bildes zu arbeiten. Oder idealerweise an einem Ort, der beide gestalterischen Disziplinen vereint.
Was möchte ich Studenten mit auf den Weg geben:
Bei einem Studium an einer Kunsthochschule kommt es darauf an, was du selbst daraus machst. Versuche so viel zu experimentieren wie möglich und Spass zu haben!
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