In meiner künstlerischen Bachelorarbeit habe ich mich mit Flächen, Farben und Mustern auseinandergesetzt. Ausgangslage für meine Bilder sind Vögel. Ihre Buntheit, Lebendigkeit, Rastlosigkeit, Freiheit und Leichtigkeit in der Bewegung durch die Luft habe ich auf abstrakte Art und Weise in den Bildern zum Ausdruck gebracht. Die Muster beziehen sich auf das Gefieder und die Verdichtung von Federn sowie der Flügel. Ein weiterer wichtiger Aspekt, welcher in meine Arbeit einfliesst, findet sich in den Wolken wieder. Die Faszination für sich wandelnde Formen und das dabei entstehende Gefühl, wenn man Formen wie Hasen, Drachen oder ähnliches darin zu sehen glaubt. Bewusst legte ich die Flächen und Muster so an, dass man immer wieder das Gefühl hat, Formen von Vögeln zu erkennen.
Einerseits ist die Arbeit sehr frei und intuitiv, andererseits unterliegt sie grundlegenden Regeln. Die einzelnen Farbflächen sind mit schwarzen Linien klar voneinander getrennt, während die Muster in den Flächen und die Aufteilung der Farbfelder versuchen, das Ganze zusammenzuhalten und eine Harmonie zu erzeugen. Es erscheint ein Gesamtbild, in dem man Körper und Formen trotzdem isoliert betrachten kann. Das Format sowie die Perspektive werden durch die mögliche Rotation und das Aufbrechen der Flächen am Rand aufgelöst. Jedoch muss man sich beim Betrachten für einen bestimmten Ausschnitt (Format), und eine Position (Perspektive) entscheiden. Diese Entscheidung liegt beim Rezipienten.