Innenarchitektur und Szenografie
Laura Siebold
ZeitReich
Zeit für Inklusion
In unserer Gesellschaft ist Zeit ein kostbares und rares Gut. Die endlosen Möglichkeiten, wie wir unser Leben gestalten könnten, lassen oft das Gefühl von mangelnder Zeit aufkommen. Zeit, welche Migrantinnen und Migranten gezwungenermassen investieren müssen, um an einem Ort anzukommen und sich neu zu orientieren. Speziell Asylsuchende durchlaufen langwierige bürokratische Verfahren und dürfen keiner bezahlten Arbeit nachgehen. Ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und ihre Zeit sind eine wertvolle Ressource. Darüber hinaus verbringt in unserer Gesellschaft, wer arbeiten darf und kann, meist einen Grossteil des Tages in seinem beruflichen Umfeld, wobei unser aller Fähigkeiten und Kompetenzen oft nur einseitig zum Einsatz kommen. Dieses vielfältige Potential soll sich im ZeitReich entfalten und Begegnungen über soziale Grenzen hinweg schaffen.
Das Konzept ZeitReich beruht auf dem Faktor Zeit als Schlüsselelement gesellschaftlicher Begegnungen. Es versteht das Potential unserer Fähigkeiten und unserer Zeit als Grundlage für Prozesse der Inklusion. Für Inklusion braucht es Begegnungen auf Augenhöhe, Zeit für Berührungspunkte über das eigene soziale Umfeld hinaus. Das ZeitReich, verortet im Erdgeschoss des Swisscomgebäudes an der Pfingstweidstrasse 51 in Zürich, lädt Menschen aus allen Himmelsrichtungen ein zusammen zu kommen, um ihre Fähigkeiten und Kompetenzen in Form von Dienstleistungen zu tauschen. Eine ZeitReich- App regelt den Zeittausch aller Teilnehmenden. Die Stunde fungiert als Währung des Tauschsystems. Die Anzahl der für jemanden investierten Stunden werden auf dem eigenen Zeitkonto gutgeschrieben und können bei einer anderen Person gegen deren Zeit eingelöst werden. Das System beruht auf der Gleichwertigkeit aller. Als alternative Wirtschaftsform, bei der Geld keine Rolle spielt, verknüpft es verschiedenste Menschen und ihre Fähigkeiten. Es schafft die Möglichkeit mit den eigenen Kompetenzen zu dienen und auf geldlose Weise zu Dienstleistungen zu kommen.
Als ungezwungener Ort der Begegnung untergräbt das ZeitReich die klare architektonische Struktur des Swisscomgebäudes und bietet eine fliessende Oase der Zeit als Kontrast zur effizienzorientierten Umgebung. Die Innenarchitektur orientiert sich am Erlebnis der Begegnung und der Entschleunigung. Geschwungene Wege, transluzente Wände und Lichter, die ein Treffen signalisieren, spielen mit der Idee, dass Inklusion Zeit braucht und sich Menschen oft nicht auf direktem Weg, sondern auf Umwegen finden. Ausgehend vom ZeitReich soll sich der Gedanke der Inklusion über die Menschen und die sie vernetzende App, in die ganze Stadt und weit darüber hinaus ausbreiten.
Das Konzept ZeitReich beruht auf dem Faktor Zeit als Schlüsselelement gesellschaftlicher Begegnungen. Es versteht das Potential unserer Fähigkeiten und unserer Zeit als Grundlage für Prozesse der Inklusion. Für Inklusion braucht es Begegnungen auf Augenhöhe, Zeit für Berührungspunkte über das eigene soziale Umfeld hinaus. Das ZeitReich, verortet im Erdgeschoss des Swisscomgebäudes an der Pfingstweidstrasse 51 in Zürich, lädt Menschen aus allen Himmelsrichtungen ein zusammen zu kommen, um ihre Fähigkeiten und Kompetenzen in Form von Dienstleistungen zu tauschen. Eine ZeitReich- App regelt den Zeittausch aller Teilnehmenden. Die Stunde fungiert als Währung des Tauschsystems. Die Anzahl der für jemanden investierten Stunden werden auf dem eigenen Zeitkonto gutgeschrieben und können bei einer anderen Person gegen deren Zeit eingelöst werden. Das System beruht auf der Gleichwertigkeit aller. Als alternative Wirtschaftsform, bei der Geld keine Rolle spielt, verknüpft es verschiedenste Menschen und ihre Fähigkeiten. Es schafft die Möglichkeit mit den eigenen Kompetenzen zu dienen und auf geldlose Weise zu Dienstleistungen zu kommen.
Als ungezwungener Ort der Begegnung untergräbt das ZeitReich die klare architektonische Struktur des Swisscomgebäudes und bietet eine fliessende Oase der Zeit als Kontrast zur effizienzorientierten Umgebung. Die Innenarchitektur orientiert sich am Erlebnis der Begegnung und der Entschleunigung. Geschwungene Wege, transluzente Wände und Lichter, die ein Treffen signalisieren, spielen mit der Idee, dass Inklusion Zeit braucht und sich Menschen oft nicht auf direktem Weg, sondern auf Umwegen finden. Ausgehend vom ZeitReich soll sich der Gedanke der Inklusion über die Menschen und die sie vernetzende App, in die ganze Stadt und weit darüber hinaus ausbreiten.