INNENARCHITEKTUR UND SZENOGRAFIE / Bachelor

Mirjam Scheerer

dichte | densité | densità | densitad

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Der Begriff Dichte eröffnet im Architekturdiskurs verschiedene Themenfelder. Er kann sowohl mit Vielfalt, Effizienz, Erlebnisfülle aber auch den Verlust und die Verdrängung von Rückzugsorten, Freiräumen, Intimität und Heimat assoziiert werden. Der Anspruch eine optimale Relation von Dichte, Stadtgrösse, Umwelt und Lebensqualität zu bestimmen und zu gestalten, ist ein aktuelles Thema im Schweizer Städtebau und politischen Geschehen.

 
Wie lässt sich eine optimale Relation zwischen Dichte, Stadtgrösse, Umwelt und Lebensqualität bestimmen und gestalten? Diese Auseinandersetzung stellt sich angesichts der zunehmenden Verdichtung in den Ballungsräumen und dem demografischen Wandel der Bevölkerung neu. Diese Frage verweist auch auf die fehlenden allgemeingültigen Ansätze zur Gestaltung von Siedlungsraum und den damit verbundenen gegensätzlichen Wahrnehmungen und Bewertungen. Das Empfinden von Dichte ist hauptsächlich kontextgebunden und somit auch nur räumlich und sinnlich erfahrbar. In diesem Spannungsfeld fokussiert sich die Ausstellung dichte | densité | densità | densitad auf das empirische Empfinden von Dichte. Ein gelungenes Gestaltungskonzept von Siedlungsraum, das auch wirtschaftlichen Interessen, dem Wahren nationaler Identität und politischer Randbedingungen unterliegt, kann nur entstehen, wenn das sinnliche Empfinden und Bewertung von Dichte und Raum im Vordergrund steht.
Die Inszenierung dichte | densité | densità | densitad erfolgt in drei Räumen. Im ersten Raum wird der Wechsel zwischen natürlichen und künstlichen Landschaften visuell und räumlich dargestellt. Im darauf folgenden Raum wird durch die hohe Verdichtung der Landschaften Dichtestress erzeugt. Im dritte Raum wird aufgezeigt, dass durch eine Bündelung und Entzerrung von Infrastruktur und Wohnraum, Dichtestress entgegengewirkt werden kann.

Mirjam Scheerer «dichte | densité | densità | densitad» | Innenarchitektur und Szenografie, Diplom 2016,Mirjam Scheerer «dichte | densité | densità | densitad» | Innenarchitektur und Szenografie, Diplom 2016,
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Diplompartner

 

Theorie:
Prof. Dr. phil. Claude Enderle

 

Projekt:
Diplomverantwortlicher: Prof. Uwe R. Brückner
Mentor: Andreas Ruby, Director S AM Schweizerisches Architekturmuseum
Assistent: Julia Büchel

 

Jury:
Stefan Jauslin | Vehovar & Jauslin, Zürich
Matthias Schnegg | Grönland Basel

 

Abschluss: Bachelor of Arts FHNW Innenarchitektur mit Vertiefung in Szenografie

 

 

mirjamscheerer@aol.com